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Kaltes Wetter
Bei kalten Wetterbedingungen liegt der Schwerpunkt auf der Verhinderung eines frühzeitigen Einfrierens und der Steuerung der Umgebungstemperaturen während der Aushärtung, um die Festigkeitsentwicklung zu fördern. Die Kontrolle der Temperatur der Bodenplatte während des Einbaus und Aushärtens der Deckplatte kann der schwierigste Aspekt beim Betonieren bei kaltem Wetter sein.
Die Grundplatte wird wahrscheinlich eine größere Masse haben als die Deckplatte. Dadurch hat die Temperatur der Bodenplatte einen erheblichen Einfluss auf die Platzierung der Oberplatte. Topping-Platten sollten niemals auf eine gefrorene Bodenplatte gelegt werden, da die Temperatur der Bodenplatte der frischen Topping-Mischung Wärme entzieht.
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Bei kaltem Wetter sollte beim Anbringen eines Belags eine belüftete Heizung außerhalb des Gebäudes aufgestellt werden.
Branchenempfehlungen lauten, dass die Grundplatte während des Aufbringens und Aushärtens des Belags auf einer Temperatur von mindestens 40 °F gehalten werden sollte, um die Hydratation und Festigkeitsentwicklung zu fördern und ein frühes Einfrieren zu vermeiden. Kühlere Bodenplatten können das Abbinden der Topping-Mischung verzögern, wodurch sich die Entlüftungszeit und die Nacharbeit verlängern. Dies kann auch dazu führen, dass der Belag anfälliger für andere Verarbeitungsprobleme ist, wie z. B. Schrumpfung des Kunststoffs und Krustenbildung auf der Oberfläche. Wann immer möglich, empfehlen wir, die Grundplatte zu erwärmen, um ein Einfrieren zu verhindern und akzeptable Aushärtungsbedingungen zu gewährleisten.
Deckmischungen für kaltes Wetter können so konzipiert werden, dass sie dabei helfen, die Auswirkungen der Umgebungs- und Bodenplattentemperatur auf die Abbindezeit auszugleichen. Ersetzen Sie langsamer reagierende zusätzliche zementäre Materialien durch reinen Zement, verwenden Sie Zement des Typs III und verwenden Sie beschleunigende Zusätze (erwägen Sie, die Dosierung mit fortschreitender Platzierung zu erhöhen, um eine gleichmäßige Abbindezeit aufrechtzuerhalten).
Bei kaltem Wetter kann es schwierig sein, den vorbereiteten Untergrund vor dem Verlegen mit Feuchtigkeit zu konditionieren. Ein Vornässen der Bodenplatte wird nicht empfohlen, wenn mit Frost zu rechnen ist. Die meisten Beläge werden jedoch auf vorhandenen Platten errichtet, auf denen das Gebäude errichtet und umschlossen wird. Daher ist die Wärmezufuhr in den Bereich, in dem der Belag angebracht werden soll, in der Regel weniger problematisch als beim ersten Bau des Überbaus und der Bodenplatte.
Wie bei der Vornässung des Untergrundes sollte auch bei zu erwartendem Gefrieren auf eine feuchte Aushärtung verzichtet werden. Allerdings reagieren dünn verklebte Beläge besonders empfindlich auf frühes Austrocknen während sich die Klebkraft entwickelt. Wenn der verklebte Belag trocknet und schrumpft, bevor er eine ausreichende Haftfestigkeit zum Untergrund entwickelt, können Scherkräfte dazu führen, dass sich der Belag vom Untergrund löst. Sobald es in einem frühen Alter zu einer Delaminierung kommt, kann der Belag die Verbindung zum Untergrund nicht wiederherstellen. Daher ist die Verhinderung einer vorzeitigen Austrocknung ein wichtiger Faktor beim Aufbau von Verbundbelägen.


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  • Zeitpunkt der Veröffentlichung: 18.04.2022